Kindertage 2017
Während die „großen“ Kinder eine Woche lang im Extertal die Kinderfreizeit genießen konnten, durften die „Kleinen“ natürlich auch nicht leer ausgehen. Schnell stand die Idee und einige Eltern und Jugendliche erklärten sich dazu bereit, für die 6-9 -Jährigen Kindertage anzubieten. Viele Vorbereitungen, Basteln, Nähen, Einkaufen, Planen, Treffen und dann war es Ende August endlich soweit.
Für drei Tage hieß es „Howgh!“ zur Begrüßung, statt Spangen im Haar, war Federschmuck angesagt, aus den anliegenden Häusern wurden Nachbarstämme, Bisons (natürlich nur aus Pappe) machten die Wiese unsicher, bunt verzierte Tipis luden zum Entspannen ein und es gab sogar einen Häuptling in voller Montur.Wer wollte nicht schon immer einmal ein Indianer sein?
„Helden, Indianer sind Helden; jeder staunt, bewundert und beneidet sie…“Diese Worte aus dem Mottolied beschreiben das Thema der Kindertage: „Helden und Indianer“
Jeder Tag im Indianerdorf hatte seinen eigenen Themenschwerpunkt, bei dem das Thema „Helden“ mit biblischen Geschichten verknüpft wurde. Kurze Indianer-Sketche gaben an jedem Morgen einen Einstieg, bevor anhand einer biblischen Geschichte das Thema näher behandelt wurde:
- – Indianer sind mutig – ebenso wie David in dem Kampf mit Goliath,
- – Indianer sind treu – so wie Mose Gott treu war und
- – Indianer sollten ihrem Häuptling vertrauen – so wie Noah Gott vertraute und die Arche baute.
Passende Lieder sowie das kreative Lernen eines Bibelverses rundeten den Morgengottesdienst ab.
Nachdem die Indianer dann mit einem leckeren Mittagessen gestärkt wurden, gingen die Aktivitäten los. Das Leben eines Indianers ist sehr abwechslungsreich! Kleidung muss hergestellt werden – in diesem Fall durften die Kinder ihre Kostüme verzieren und bemalen, Handwerkliches Geschick ist gefragt – so konnten in Workshops Trommeln oder Steckenpferde gebastelt werden und anhand von verschiedenen Stationen wurde die Überlebensfähigkeit eines Indianers trainiert, zum Beispiel das Anschleichen, Bogen schießen oder Feuerstellen bauen. Und was wären Indianer, die nicht jagen gehen?! Auf der Schnitzeljagd wurden die Kinder in 4 Stämme eingeteilt und bemühten sich eifrig darum, die Aufgaben zu erfüllen, um möglichst viele Bisons zu erbeuten.
Müde von der anstrengenden Arbeit durften sich die erschöpften, aber glücklichen Indianer dann am späten Nachmittag auf Strohballen niederlassen und einer Abenteuer-Geschichte lauschen.
Am letzten Tag ging es zum Abschluss in den Kinder- und Jugendwald, in dem auf freier Wildbahn nach Herzenslust gespielt oder auch der Häuptling mit Wasserbomben gejagt wurde. Gemeinsames Grillen, sowie Stockbrot beim Lagefeuer rundeten den Tag ab. Viele der Indianer, die am Ende des Tages mit all ihren erbeuteten Schätzen und Abschiedsgeschenken von ihren Eltern abgeholt wurden, konnten gar nicht glauben, dass die Kindertage schon vorbei sind und das Leben im Indianerdorf ein Ende hat.
Aber eins durften die Kinder auch weiterhin mitnehmen und zwar, dass Indianer zwar Helden waren, jeder von uns aber auch ein Held sein darf, wie das Ende des Mottoliedes zeigt: „Helden, das sind wahre Helden, die mit Gott im Herzen durch ihr Leben gehen!“
Wir dürfen dankbar auf die erlebten Tage zurückblicken und haben immer wieder erfahren, dass unser Gott Gebete erhört! Das Wetter war einfach nur super, keiner hat sich ernsthaft verletzt und alle waren glücklich auch einmal ein Indianer sein zu dürfen – und sei es auch nur für 3 Tage.